Erster Preis bei den mündlichen Verhandlungen
Der Soldan Moot Court ist nach dem Rechtsanwalt am Reichsgericht und Gründer der Soldan Stiftung Hans Soldan benannt. Hans Soldan wurde 1870 im hessischen Friedberg als zweitältestes Kind einer traditionsreichen Familie, die sich bis ins 14. Jahrhundert verfolgen lässt, geboren. Er studierte in Heidelberg, Berlin und Gießen zunächst Philosophie und anschließend Rechtswissenschaft. Nach seinem Assessor Examen war er zunächst als Rechtsanwalt am Amtsgericht in Worms tätig. Sein Weg führte ihn über Stationen in Mainz und Darmstadt nach Leipzig, wo er seit 1923 bis zu seinem Tod 1940 als Rechtsanwalt beim Reichsgericht wirkte. Das berufspolitische Engagement von Hans Sodan begann um 1907, als er sich gegen die Anhebung der Streitwertzuständigkeit bei den Amtsgerichten aussprach. 1908 wurde er der Herausgeber der Deutschen Rechtsanwalts-Zeitung, welche er zu dem Sprachrohr der Anwaltschaft ausbaute. Gleichzeitig gründete er die Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Rechtsanwälte, aus der 1929 die Hans Soldan Stiftung hervorgehen sollte. 1988 wurde der Geschäftsbetrieb in die Soldan GmbH überführt und die Stiftung als gemeinnützige Stiftung mit dem Ziel fortgeführt, die Aus- und Fortbildung von Rechtsanwälten und Notaren sowie Referendaren und Studierenden, die den Beruf des Rechtsanwalts anstreben, zu fördern. Eine ganze Reihe von Ideen, die Hans Soldan zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt hat, lebt bis heute fort. Die Idee eines Konsumvereins, um die Anwaltschaft mit dem notwendigen Bürobedarf zu versorgen, lebt in der Soldan GmbH weiter, heute gehört auch eine IT Infrastruktur dazu. Die Idee des Statistischen Amts wird heute von dem Soldan Institut verwirklicht. Die Idee des Juristischen Bureau als Auskunftsstelle für wissenschaftliche Hilfsarbeiten sollte es den Rechtsanwälten insbesondere auf dem Land ermöglichen, auch schwierige Fälle nicht an Großstadtkanzleien abgeben zu müssen, sondern selbst bearbeiten zu können. Diese Idee der inhaltlichen Unterstützung lebt heute in dem Ausbildungsengagement der Stiftung fort, zu dem insbesondere der Soldan Moot Court zählt.
Preisträger Hans Soldan Preis
2013: Bucerius Law School, Hamburg
2014: Bucerius Law School, Hamburg
2015: Universität Hamburg
2016:Universität Hamburg
2017: Bucerius Law School, Hamburg
2018: Freie Universität Berlin
2019: Bucerius Law School, Hamburg
2020: Bucerius Law School, Hamburg
2021: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
2022: Universität Bayreuth
2023: Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg
Beste Klageschriftschatz
Die BRAK ist die Dachorganisation der 28 regionalen Rechtsanwaltskammern und vertritt die Interessen der Anwaltschaft auf Bundesebene, in Europa und international. Wie
keine andere Organisation bündelt sie das Wissen, die Kompetenz und die Erfahrung von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen vom Einzelanwalt bis zum Partner einer internationalen Großkanzlei. Seit 60 Jahren führt die BRAK den rechtspolitischen Diskurs im nationalen und zunehmend im europäischen und internationalen Kontext. Dabei setzt sie sich nachhaltig für die Sicherung und den weiteren Ausbau des Rechtsstaates sowie für die Stärkung der unabhängigen anwaltlichen Selbstverwaltung ein.
Preisträger des BRAK-Preises
2013: Bucerius Law School, Hamburg
2014: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
2015: Universität Regensburg
2016: Bucerius Law School, Hamburg
2017: Universität Bielefeld
2018: Bucerius Law School, Hamburg
2019: Humboldt Universität Berlin
2020: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
2021: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
2022: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
2023: Humboldt Universität Berlin
Bester Beklagtenschriftsatz
Die Stimme des Einzelnen kann leicht überhört werden. Erst der Chor, der Verbund vieler Stimmen, sichert Gehör. Im DAV haben sich über 61.000 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte aus über 253 örtlichen Anwaltsvereinen im In- und Ausland zusammengefunden, um sich gemeinsam für die Wahrnehmung gleichgerichteter Interessen einzusetzen. Der DAV kann auf eine 148-jährige Geschichte zurückblicken, er wurde 1871 in Bamberg gegründet. Der DAV hat sich der Wahrung und Förderung aller beruflichen und wirtschaftlichen Interessen der Anwaltschaft und des Anwaltsnotariats verschrieben. Wesentliche Arbeitsgebiete des DAV sind die Interessenvertretung, Informationsvermittlung, Fort- und Weiterbildung, die Imagestärkung und -pflege des Berufsstandes sowie die Förderung der Kommunikation unter den Kolleginnen und Kollegen. Daneben fühlt sich der DAV auch der Pflege des Gemeinsinns, der Wahrung der verfassungsmäßigen Ordnung sowie der Grund-
und Menschenrechte verpflichtet. Mit seinen Arbeitsgemeinschaften bietet der DAV Mitgliedern ein Forum für Kommunikation, Fortbildung und Spezialisierung. Mit dem FORUM Junge Anwaltschaft hat der DAV 1995 die berufspolitische Stimme der jungen Anwältinnen und Anwälte geschaffen. Das FORUM ist das größte nichtkommerzielle Netzwerk für die junge Anwaltschaft und bietet eine umfassende Kommunikationsplattform. Mitglied können junge Anwältinnen und Anwälte unter 45 Jahren werden, ebenso Referendare und Assessoren, die den Anwaltsberuf ergreifen wollen.
Gewinner des DAV Preises:
2013: Universität Erlangen-Nürnberg
2014: Universität Potsdam, Universität Bielefeld, Universität Leipzig
2015: Freie Universität zu Berlin, Universität Heidelberg
2016: Bucerius Law School, Hamburg
2017: Universität Heidelberg
2018: Freie Universität zu Berlin
2019: Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
2020: Universität Bayreuth
2021: Universität Leipzig
2022: Humboldt-Universität zu Berlin
2023: Universität Münster
Beste mündliche Einzelleistung in der Vorrunde
Der DJFT ist die Vereinigung der 44 deutschen Juristischen Fakultäten, hinzu kommen elf deutschsprachige Fakultäten aus Österreich, der Schweiz und Ungarn. Der DJFT vertritt die Interessen seiner Mitglieder in der Öffentlichkeit und wirkt auf die politische Willensbildung ein, u.a. durch das Gespräch mit Parlament, Behörden, Wissenschafts organisationen (HRK, WR, DFG, DAAD) und Verbänden. Er steht in regem Kontakt mit den Justizministerien des Bundes und der Länder, den Landesjustizprüfungsämtern sowie europäischen und ausländischen Einrichtungen. Der DJFT kann auf eine über 90-jährige bewegte Geschichte zurückblicken. Seine Gründung geht auf den April 1920 zurück, als sich die Dekane der damals 23 Juristischen Rechtswissenschaftlichen sowie Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultäten im Deutschen Reich auf Initiative der Hallenser Juristen-Fakultät in Halle trafen.
Preisträger des DJFT Preises:
2013: Fabian Giersdorf
2014: Fabian Kunkel, Pia Richter, Phillip Pierre Rischert
2015: Lisa-Kristin Eilers
2016: Karim Michael Flüglein, Fabian Kritzler
2017: Florian Eckert
2018: Lukas Mauritz
2019: Vinzenz Boddenberg
2020: Niklas Pohle, Amelie Schröder, Christian Hallensleben
2021: Fabienne Luburic, Julius Klose, Alexander Westermann
2022: Arne Stockum
2023: Carlotta Schmeding