
Dr. Ulrich Wessels
Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer

Dr. Ulrich Wessels
Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer
Liebe Soldan-Moot-Teilnehmer,
es ist mir eine besondere Freude, Sie zum diesjährigen Hans Soldan Moot Court begrüßen zu dürfen. Bereits zum elften Mal findet der Moot Court nun schon statt, in diesem Jahr mit 31 Teams von 20 Universitäten! Der Soldan Moot Court ist mehr als ein Wettbewerb – er ist eine Plattform, auf der nicht nur juristische Argumente ausgetauscht werden, sondern auch die Kunst der überzeugenden Rhetorik und des klaren Denkens im Vordergrund stehen. Sie bekommen so schon während Ihres Studiums eine ganz besondere Möglichkeit, erste Einblicke in die anwaltliche Praxis und das anwaltliche Berufsrecht zu erhalten. Der Wettbewerb bietet Ihnen darüber hinaus eine ideale Gelegenheit, um Kontakte für ihre spätere berufliche Laufbahn zu knüpfen. Der Anwaltsberuf ist eine wichtige Säule unseres Rechtssystems. Rechtsanwälte sind nicht nur Experten für Rechtsfragen, sondern auch Verfechter des Rechtsstaats, die den Zugang für jedermann zum Recht gewährleisten. In einer Welt, die oft von Komplexität geprägt ist, sind sie der Kompass, der Klarheit und Orientierung in juristischen Angelegenheiten verschafft. Es liegt an uns Rechtsanwälten, die Attraktivität des Anwaltsberufs aufrechtzuerhalten und junge Talente zu ermutigen, diesen Beruf zu wählen. Sie als Teilnehmer dieses Wettbewerbs sind Botschafter dafür. Sie stellen hier nicht nur Ihr juristisches Können unter Beweis, sondern tragen auch dazu bei, die Bedeutung des Anwaltsberufs sichtbar zu machen. Vor einem Jahr wurde die Bundesrechtsanwaltsordnung reformiert. Diese Reform, die die größte ihrer Art seit vielen Jahren war, spiegelt den Willen wider, den Anwaltsberuf zukunftsfähig zu gestalten und die Bedürfnisse der Rechtssuchenden besser zu erfüllen. Mit Veränderungen in Bereichen wie der Digitalisierung und der Anpassung von Berufsregeln an den gesellschaftlichen Wandel zeigt diese Reform, wie wir als Anwaltschaft auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren. In diesem Kontext ist der Soldan Moot Court, der stets Bezüge zu aktuellen Entwicklungen hat, nicht nur ein akademischer Wettbewerb, sondern bietet Gelegenheit, die Dynamik des modernen Anwaltsberufs zu erleben. Der diesjährige Fall behandelt u. a. die Thematik der interprofessionellen Zusammenarbeit. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen verschiedenen Fachbereichen immer fließender werden, ist die Zusammenarbeit zwischen Anwälten, Ärzten, Steuerberatern und anderen Berufsgruppen von zunehmender Bedeutung. Der Fall fordert Sie auf, nicht nur Ihr tiefes Verständnis des Rechts zu demonstrieren, sondern auch Ihre Fähigkeit, kreative und effektive Lösungen für die komplexen Fragen zu finden, die solche interdisziplinären Kooperationen aufwerfen. Ich wünsche Ihnen allen einen erfolgreichen Soldan Moot Court 2023. Ihr Fleiß und Ihr Einsatz werden belohnt. Ganz egal, wer am Ende gewinnt, jeder von Ihnen wird zweifelsohne unvergessliche Erfahrungen sammeln, die Sie noch lange in Erinnerung behalten werden. Ein ganz besonderer Live-Act wird Sie am Freitagabend erwarten. Seien Sie gespannt!
Herzlich
Ihr Dr. Ulrich Wessels Rechtsanwalt und Notar Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer
es ist mir eine besondere Freude, Sie zum diesjährigen Hans Soldan Moot Court begrüßen zu dürfen. Bereits zum elften Mal findet der Moot Court nun schon statt, in diesem Jahr mit 31 Teams von 20 Universitäten! Der Soldan Moot Court ist mehr als ein Wettbewerb – er ist eine Plattform, auf der nicht nur juristische Argumente ausgetauscht werden, sondern auch die Kunst der überzeugenden Rhetorik und des klaren Denkens im Vordergrund stehen. Sie bekommen so schon während Ihres Studiums eine ganz besondere Möglichkeit, erste Einblicke in die anwaltliche Praxis und das anwaltliche Berufsrecht zu erhalten. Der Wettbewerb bietet Ihnen darüber hinaus eine ideale Gelegenheit, um Kontakte für ihre spätere berufliche Laufbahn zu knüpfen. Der Anwaltsberuf ist eine wichtige Säule unseres Rechtssystems. Rechtsanwälte sind nicht nur Experten für Rechtsfragen, sondern auch Verfechter des Rechtsstaats, die den Zugang für jedermann zum Recht gewährleisten. In einer Welt, die oft von Komplexität geprägt ist, sind sie der Kompass, der Klarheit und Orientierung in juristischen Angelegenheiten verschafft. Es liegt an uns Rechtsanwälten, die Attraktivität des Anwaltsberufs aufrechtzuerhalten und junge Talente zu ermutigen, diesen Beruf zu wählen. Sie als Teilnehmer dieses Wettbewerbs sind Botschafter dafür. Sie stellen hier nicht nur Ihr juristisches Können unter Beweis, sondern tragen auch dazu bei, die Bedeutung des Anwaltsberufs sichtbar zu machen. Vor einem Jahr wurde die Bundesrechtsanwaltsordnung reformiert. Diese Reform, die die größte ihrer Art seit vielen Jahren war, spiegelt den Willen wider, den Anwaltsberuf zukunftsfähig zu gestalten und die Bedürfnisse der Rechtssuchenden besser zu erfüllen. Mit Veränderungen in Bereichen wie der Digitalisierung und der Anpassung von Berufsregeln an den gesellschaftlichen Wandel zeigt diese Reform, wie wir als Anwaltschaft auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren. In diesem Kontext ist der Soldan Moot Court, der stets Bezüge zu aktuellen Entwicklungen hat, nicht nur ein akademischer Wettbewerb, sondern bietet Gelegenheit, die Dynamik des modernen Anwaltsberufs zu erleben. Der diesjährige Fall behandelt u. a. die Thematik der interprofessionellen Zusammenarbeit. In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen verschiedenen Fachbereichen immer fließender werden, ist die Zusammenarbeit zwischen Anwälten, Ärzten, Steuerberatern und anderen Berufsgruppen von zunehmender Bedeutung. Der Fall fordert Sie auf, nicht nur Ihr tiefes Verständnis des Rechts zu demonstrieren, sondern auch Ihre Fähigkeit, kreative und effektive Lösungen für die komplexen Fragen zu finden, die solche interdisziplinären Kooperationen aufwerfen. Ich wünsche Ihnen allen einen erfolgreichen Soldan Moot Court 2023. Ihr Fleiß und Ihr Einsatz werden belohnt. Ganz egal, wer am Ende gewinnt, jeder von Ihnen wird zweifelsohne unvergessliche Erfahrungen sammeln, die Sie noch lange in Erinnerung behalten werden. Ein ganz besonderer Live-Act wird Sie am Freitagabend erwarten. Seien Sie gespannt!
Herzlich
Ihr Dr. Ulrich Wessels Rechtsanwalt und Notar Präsident der Bundesrechtsanwaltskammer

Professorin Dr. Dr. h.c. Tiziana J. Chiusi
Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentags

Professorin Dr. Dr. h.c. Tiziana J. Chiusi
Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentags
Mit großer Freude nehme ich die Gelegenheit wahr, im Namen des Deutschen Juristen-Fakultätentages den Verantwortlichen zu gratulieren, die auch im Jahr 2023 die Eröffnung der Verhandlungsphase des Soldan-Plädierwettbewerbs ermöglicht haben, sowie den Studierenden, die dieses Jahr daran teilnehmen werden.
Der „Soldan Moot Court“ bietet eine wunderbare Chance, den angehenden Juristen und Juristinnen bereits während des Studiums anwaltliche Kompetenzen und Fertigkeiten näherzubringen und sie diese ausüben zu lassen. Plädier- und Verhandlungswettbewerbe fördern nämlich sowohl die Fähigkeit zur freien Rede und eigenständiger Argumentationslinie, als auch die Fähigkeit, das Recht schriftlich und mündlich „lebendig“ zu machen. Es bedarf in der Tat nicht nur Kenntnisse der Materie und Beherrschung der Methode, um ein guter Anwalt, eine gute Anwältin zu werden, sondern auch der juristischen Phantasie, die notwendig ist, um in Gesetzen und Urteilen die wirkliche Lebenssituationen zu ”lesen” und zu adaptieren. Das lehrt und schult gerade auch ein Plädierwettbewerb, der deswegen als Erweiterung der universitären Ausbildung zu betrachten ist.
Aus diesem Grund hat der Deutsche Juristen-Fakultätentag von Anfang an in Zusammenarbeit mit der Hans Soldan Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer und dem Deutschen Anwaltverein den Soldan-Plädierwettbewerb unterstützt und fordert regelmäßig die Rechtswissenschaftlichen Fakultäten auf, an dem „Soldan Moot Court“ mit Mannschaften teilzunehmen. Eine der Grundvoraussetzungen des Rechtsstaates ist bekanntlich eine unabhängige Anwaltschaft, wie auch die Erfahrung aus anderen Ländern, in denen gerade dies in Frage gestellt wird oder sogar völlig missachtet wird, zeigt. Je früher das den angehenden Juristen und Juristinnen klar wird, desto besser ist es für unser Land. Es geht letztendlich darum, ein bestimmtes Grundverständnis der anwaltlichen Tätigkeit und der Reichweite anwaltlicher Verantwortung gegenüber Mandanten und der Gesellschaft zu vermitteln.>br> Hinzu kommt, wie ich schon Gelegenheit gehabt habe zu betonen, dass ein typisches und wertvolles Merkmal des Soldan-Wettbewerbs in dem Umstand liegt, dass hinter ihm die Anwaltschaft steht. Dies erklärt seinen Erfolg. Aber auch seine Pionierleistung als „Moot Court“ mit Fokussierung auf das nationale Recht ist hervorzuheben, womit er eine Lücke gefüllt hat, neben den diversen schon existierenden „Moot Courts“ mit internationaler Ausrichtung. Mit Begeisterung und Überzeugung hat daher 2013 der Deutsche Juristen-Fakultätentag den Soldan-Plädierwettbewerb mitbegründet und in all den Jahren unterstützend begleitet, als weiteres Zeichen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Anwaltschaft und Universität.>br> Es ist mir deswegen ein besonderes Anliegen auch dieses Jahr der Hans Soldan Stiftung und stellvertretend für alle Verantwortlichen dem Kollegen Christian Wolf erneut und herzlich zu danken, zu gratulieren und auch zur 11. Edition des Soldan-Wettbewerbs weiterhin viel Erfolg und Zuspruch zu wünschen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi
Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentags
Der „Soldan Moot Court“ bietet eine wunderbare Chance, den angehenden Juristen und Juristinnen bereits während des Studiums anwaltliche Kompetenzen und Fertigkeiten näherzubringen und sie diese ausüben zu lassen. Plädier- und Verhandlungswettbewerbe fördern nämlich sowohl die Fähigkeit zur freien Rede und eigenständiger Argumentationslinie, als auch die Fähigkeit, das Recht schriftlich und mündlich „lebendig“ zu machen. Es bedarf in der Tat nicht nur Kenntnisse der Materie und Beherrschung der Methode, um ein guter Anwalt, eine gute Anwältin zu werden, sondern auch der juristischen Phantasie, die notwendig ist, um in Gesetzen und Urteilen die wirkliche Lebenssituationen zu ”lesen” und zu adaptieren. Das lehrt und schult gerade auch ein Plädierwettbewerb, der deswegen als Erweiterung der universitären Ausbildung zu betrachten ist.
Aus diesem Grund hat der Deutsche Juristen-Fakultätentag von Anfang an in Zusammenarbeit mit der Hans Soldan Stiftung, der Bundesrechtsanwaltskammer und dem Deutschen Anwaltverein den Soldan-Plädierwettbewerb unterstützt und fordert regelmäßig die Rechtswissenschaftlichen Fakultäten auf, an dem „Soldan Moot Court“ mit Mannschaften teilzunehmen. Eine der Grundvoraussetzungen des Rechtsstaates ist bekanntlich eine unabhängige Anwaltschaft, wie auch die Erfahrung aus anderen Ländern, in denen gerade dies in Frage gestellt wird oder sogar völlig missachtet wird, zeigt. Je früher das den angehenden Juristen und Juristinnen klar wird, desto besser ist es für unser Land. Es geht letztendlich darum, ein bestimmtes Grundverständnis der anwaltlichen Tätigkeit und der Reichweite anwaltlicher Verantwortung gegenüber Mandanten und der Gesellschaft zu vermitteln.>br> Hinzu kommt, wie ich schon Gelegenheit gehabt habe zu betonen, dass ein typisches und wertvolles Merkmal des Soldan-Wettbewerbs in dem Umstand liegt, dass hinter ihm die Anwaltschaft steht. Dies erklärt seinen Erfolg. Aber auch seine Pionierleistung als „Moot Court“ mit Fokussierung auf das nationale Recht ist hervorzuheben, womit er eine Lücke gefüllt hat, neben den diversen schon existierenden „Moot Courts“ mit internationaler Ausrichtung. Mit Begeisterung und Überzeugung hat daher 2013 der Deutsche Juristen-Fakultätentag den Soldan-Plädierwettbewerb mitbegründet und in all den Jahren unterstützend begleitet, als weiteres Zeichen der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Anwaltschaft und Universität.>br> Es ist mir deswegen ein besonderes Anliegen auch dieses Jahr der Hans Soldan Stiftung und stellvertretend für alle Verantwortlichen dem Kollegen Christian Wolf erneut und herzlich zu danken, zu gratulieren und auch zur 11. Edition des Soldan-Wettbewerbs weiterhin viel Erfolg und Zuspruch zu wünschen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Tiziana Chiusi
Vorsitzende des Deutschen Juristen-Fakultätentags

Michael Eckert
Vorstand Soldan Stiftung

Michael Eckert
Vorstand Soldan Stiftung
Liebe Moot Court-Teilnehmer,
liebe Studierende, liebe Anwältinnen und Anwälte von morgen!
Ich freue mich sehr, dass Sie alle sich mit der Teilnahme an diesem Moot Court bereits im Studium dafür entschieden haben, einen Ausschnitt der anwaltlichen Wirklichkeit zu erleben. Durch Ihre Teilnahme am Moot Court schlagen Sie die Brücke zwischen dem theoretischen Wissen, das die Universität Ihnen mit auf Ihren juristischen Weg gibt, und den praktischen Anforderungen, die später im Berufsleben auf Sie warten. Sie werden damit Ihren Kommilitonen um Einiges voraus sein. Und Sie nehmen damit Ihre Zukunft selbst in die Hand.
Studium und Referendariat müssen – davon sind wir überzeugt – praxisbezogener und damit auch anwaltsbezogener ausgestaltet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die juristische Ausbildung stärker als bisher auf den Anwaltsberuf vorbereitet.
Wer schon in seiner Ausbildung "Anwalt" gelernt hat, der kann viel schneller als vollwertiger Anwalt arbeiten. Und wer schon in seiner Ausbildung mit der anwaltlichen Praxis vertraut gemacht wurde, der kann seine Berufswahl später besser fällen. Deshalb unterstützen wir als Mitveranstalter sehr gern diesen Moot Court. Hier und an vielen anderen Stellen bieten wir als DAV die notwendigen Berührungspunkte zur Praxis und bringen unser anwaltliches Know How ein.
Denn: Der Anwaltsberuf ist ein großartiger Beruf, der wie kaum ein anderer die Chance zur Realisierung eines selbst gestalteten Lebensentwurfs bietet. Auf Ihren Wegen in den Anwaltsberuf und für Ihre Teilnahme am Moot Court wünsche ich Ihnen daher viel Erfolg!
Vorsitzender Soldan Stiftung Rechtsanwalt Michael Eckert
Ich freue mich sehr, dass Sie alle sich mit der Teilnahme an diesem Moot Court bereits im Studium dafür entschieden haben, einen Ausschnitt der anwaltlichen Wirklichkeit zu erleben. Durch Ihre Teilnahme am Moot Court schlagen Sie die Brücke zwischen dem theoretischen Wissen, das die Universität Ihnen mit auf Ihren juristischen Weg gibt, und den praktischen Anforderungen, die später im Berufsleben auf Sie warten. Sie werden damit Ihren Kommilitonen um Einiges voraus sein. Und Sie nehmen damit Ihre Zukunft selbst in die Hand.
Studium und Referendariat müssen – davon sind wir überzeugt – praxisbezogener und damit auch anwaltsbezogener ausgestaltet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die juristische Ausbildung stärker als bisher auf den Anwaltsberuf vorbereitet.
Wer schon in seiner Ausbildung "Anwalt" gelernt hat, der kann viel schneller als vollwertiger Anwalt arbeiten. Und wer schon in seiner Ausbildung mit der anwaltlichen Praxis vertraut gemacht wurde, der kann seine Berufswahl später besser fällen. Deshalb unterstützen wir als Mitveranstalter sehr gern diesen Moot Court. Hier und an vielen anderen Stellen bieten wir als DAV die notwendigen Berührungspunkte zur Praxis und bringen unser anwaltliches Know How ein.
Denn: Der Anwaltsberuf ist ein großartiger Beruf, der wie kaum ein anderer die Chance zur Realisierung eines selbst gestalteten Lebensentwurfs bietet. Auf Ihren Wegen in den Anwaltsberuf und für Ihre Teilnahme am Moot Court wünsche ich Ihnen daher viel Erfolg!
Vorsitzender Soldan Stiftung Rechtsanwalt Michael Eckert

Professor Dr. Christian Wolf
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht

Professor Dr. Christian Wolf
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Prozess- und Anwaltsrecht
Als die Veranstalter – die Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK), der Deutsche Anwaltverein (DAV), der Deutsche Juristen-Fakultätentag (DJFT) und die Soldan Stiftung vor zehn Jahren den Mut hatten, einen neuen Moot Court ins Leben zu rufen, war dies für uns alle ein großes Abenteuer. Wird sich der Soldan Moot Court gegenüber den großen internationalen Moot Courts behaupten können? Stößt ein Moot Court, welcher sich mit anwaltlichem Berufsrecht befasst, auf Akzeptanz? Anwaltliches Berufsrecht gehört nicht zu den Kernrechtsgebieten, welche an den juristischen Fakultäten erforscht und gelehrt werden. Und auch in Anwaltskanzleien beginnt man sich häufig genug erst für das Berufsrecht zu interessieren, wenn einem ein Verstoß gegen dieses vorgeworfen wird. Völlig zu Recht haben BRAK und DAV schon immer beklagt, dass man Anwalt:in werden kann, ohne mit dem Berufsrecht jemals konfrontiert worden zu sein. Für einen Vertrauensberuf, dessen größtes Kapital die eigene Glaubwürdigkeit und Gradlinigkeit ist, nicht unproblematisch. Als Vertrauensberuf ist die Rechtsanwaltschaft auf die Vermittlung und Einhaltung ihres Berufsrechts angewiesen. Zwar muss man nunmehr nach § 43f II BRAO im Rahmen der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft Kenntnisse im anwaltlichen Berufsrecht nachweisen. Auch gewinnt das Anwaltsrecht im Alltag der Anwälte immer stärker an Bedeutung. Es beschränkt nicht nur anwaltliche Tätigkeit, um das Vertrauen in die Anwaltschaft zu schützen, sondern es sichert die anwaltliche Tätigkeit gleichzeitig ab. Beschlagnahmeverbot und Zeugnisverweigerungsrecht mögen hierfür stehen. In elf Soldan Moot Jahren haben wir ganz unterschiedliche Fragen des anwaltlichen Berufsrechts in den Mittelpunkt des Soldan Moot Falls gerückt. Wie weit reicht die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht von Rechtsanwalt Michael Müller? Kann seine ehemalige Mandantin eine Zeugenaussage von Rechtsanwalt Müller mit einer Unterlassungsklage verhindern? Um Tierwohl, Kosmetikprodukte und die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht drehte sich der erste Soldan Moot Fall. Es folgten zehn weitere spannende Fälle, die häufig auch auf aktuelle Entwicklungen im Berufsrecht, wie Legal Tech oder die Rechtsstellung des Syndikusrechtsanwalts, reagierten oder dieses Jahr erstmalig die Anwaltshaftung. Vor den mündlichen Verhandlungen findet immer die Hannoversche Anwaltskonferenz in Zusammenarbeit mit der NJW und dieses Jahr auch mit der JA statt. Die Liste der Referenten aus allen nunmehr elf Jahren liest sich wie das „who is who“ des Anwaltsrechts. Entstanden ist die Idee des Soldan Moot Courts auf der 10. Soldan-Tagung 2011 in Hannover. Unter dem Motto „Praxissimulation und Praxis während des Studiums“ wurden verschiedene Modelle vorgestellt, wie die anwaltliche Praxis in das Studium integriert wurde. Der damalige Vorsitzende der Soldan Stiftung, Rechtsanwalt Manfred Wissmann, wollte einen von der Stiftung geförderten nationalen Moot Court zum Anwaltsrecht und beauftragte das Institut für Prozess- und Anwaltsrecht (IPA) mit der Entwicklung eines Konzepts. Die damaligen Präsidenten der Bundesrechtsanwaltskammer, Axel Filges, und des Deutschen Anwaltvereins, Professor Dr. Wolfgang Ewer, sowie Professor Dr. Henning Radtke, damals Vorsitzender des Deutschen Juristen-Fakultätentags, konnten dafür gewonnen werden, den Soldan Moot Court als Veranstalter neben der Soldan Stiftung zu tragen. Der Soldan Moot Court, wie jeder Moot Court, lebt von der Community, welche um den Moot Court entsteht. „Work hard, play hard“ ist das Motto jedes Moot Courts. Ein Moot Court dient auch dazu, neue Freundschaften zu schließen, Kontakte zu knüpfen und sein Netzwerk auszubauen.
Einen ganz wesentlichen Beitrag zur Soldan Community tragen auch die Premoot bei. In diesem Jahr fanden zwei Vorbereitungstreffen statt. In Bonn und in Hamburg an der Bucerius Law School. Herzlichen Dank allen die an diesen Premoots mitgewirkt haben, vor allem aber die diese Premoots organisiert haben.
Ein beeindruckendes Zeichen, dass der Soldan Moot Court in der universitären Ausbildung angekommen ist, stellen auch die zahlreichen Posts in den Sozialen-Netzwerken, wie LinkedIn und Instagram dar, in denen die Teams berichten, wie sie von Richtern und in Anwaltskanzleien zu Probepleading eingeladen wurden. Auch an alle diejenigen die diese Vorbereitungspleadings ermöglichen, herzlichen Dank!
Am Freitagabend spielen dieses Jahr wieder die „BRAK-Brothers“ zum Tanz bei Rock auf. Die „BRAK-Brothers“ sind die einzige Musikgruppe, die nicht nur vollständig aus Juristen besteht, sondern allesamt auch Präsidenten einer Rechtsanwaltskammer oder Kammergeschäftsführer sind. Wie üblich gibt es am Mittwoch den Begrüßungsabend der Soldan Stiftung, am Donnerstag die 4. Soldan Moot Kanzleibörse mit Cocktails und den Umtrunk des Rechtsanwalts- und Notarvereins Hannovers nach dem Finale. Dabei können wir dieses Jahr einen Rekord bei den teilnehmenden Universität verzeichnen. Insgesamt nehmen 31 Teams von 20 Universitäten teil. Zu verdanken ist dies in erster Linie meinen Mitarbeitern. Längst ist der Soldan Moot Court weit mehr als die mündlichen Verhandlungen Ende September Anfang Oktober in Hannover. Mit einer Spende des C.H. Beck Verlags konnten wir in diesem Jahr zum vierten Mal ein „Coaching für Coaches“ durchführen. An dem „Coaching für Coaches“ nahmen in diesem Jahr 36 Coaches teil, um sich Vorträge zum anwaltlichen Schreiben, zum mündlichen Verhandeln und zum Anwaltsrecht anzuhören.
Für Universitäten, welche erstmals am Soldan Moot Court teilnehmen, gibt es ein Unterstützungsprogramm: Eine Einführung in die Schriftsatzphase und eine Einführung in die mündliche Verhandlung. In Hannover werden wir in diesem Jahr mit der Vorrunde und den Finalrunden 70 mündliche Verhandlungen durchführen. Ohne die vielen Praktiker:innen, Richter:innen und Rechtsanwält:innen, die als Richter:innen und Juror:innen an dem Soldan Moot Court mitwirken, wäre der Soldan Moot nicht durchzuführen. Hierfür ganz herzlichen Dank! Viele ehemalige Moot Court Teilnehmende stehen längst im Beruf, als Rechtsanwält:innen, Richter:innen oder Notarassessor:innen. Einige haben auch den Weg in die Wissenschaft gefunden. Wir können nach zehn Moot Courts auf mehrere Generationen von jungen Juristen zurückblicken, die ihr erstes Plädoyer in Hannover gehalten haben. Sie alle haben für den Wettbewerb gebrannt. Ihre Leidenschaft, ihr Sprachwitz, ihre Ironie und nicht zuletzt ihre Fallbeherrschung und ihr juristisches Wissen haben es in jedem Jahr aufs Neue zu einem Vergnügen gemacht, den mündlichen Verhandlungen zuzuhören. Wir freuen uns in Hannover auf die hoffentlich möglichst vielen Soldan Moot Courts die noch folgen mögen. Mit Rechtsanwalt Michael Eckert, dem Vorsitzenden der Soldan Stiftung, wollen wir die Geschichte des Soldan Moot Courts fortschreiben.
Prof. Dr. Christian Wolf
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Prozess- und Anwaltsrechts
P.S. Allen die sich über den Stand der anwaltsorientierten Juristenausbildung und die Rolle des Soldan Moot Courts informieren wollen, sei der Beitrag von Michael Eckert, Zum Stan der anwaltsorientierten Juristenausbildung in Deutschland, in FS für Henssler, S. 1371 ff. an das Herz gelegt.
Einen ganz wesentlichen Beitrag zur Soldan Community tragen auch die Premoot bei. In diesem Jahr fanden zwei Vorbereitungstreffen statt. In Bonn und in Hamburg an der Bucerius Law School. Herzlichen Dank allen die an diesen Premoots mitgewirkt haben, vor allem aber die diese Premoots organisiert haben.
Ein beeindruckendes Zeichen, dass der Soldan Moot Court in der universitären Ausbildung angekommen ist, stellen auch die zahlreichen Posts in den Sozialen-Netzwerken, wie LinkedIn und Instagram dar, in denen die Teams berichten, wie sie von Richtern und in Anwaltskanzleien zu Probepleading eingeladen wurden. Auch an alle diejenigen die diese Vorbereitungspleadings ermöglichen, herzlichen Dank!
Am Freitagabend spielen dieses Jahr wieder die „BRAK-Brothers“ zum Tanz bei Rock auf. Die „BRAK-Brothers“ sind die einzige Musikgruppe, die nicht nur vollständig aus Juristen besteht, sondern allesamt auch Präsidenten einer Rechtsanwaltskammer oder Kammergeschäftsführer sind. Wie üblich gibt es am Mittwoch den Begrüßungsabend der Soldan Stiftung, am Donnerstag die 4. Soldan Moot Kanzleibörse mit Cocktails und den Umtrunk des Rechtsanwalts- und Notarvereins Hannovers nach dem Finale. Dabei können wir dieses Jahr einen Rekord bei den teilnehmenden Universität verzeichnen. Insgesamt nehmen 31 Teams von 20 Universitäten teil. Zu verdanken ist dies in erster Linie meinen Mitarbeitern. Längst ist der Soldan Moot Court weit mehr als die mündlichen Verhandlungen Ende September Anfang Oktober in Hannover. Mit einer Spende des C.H. Beck Verlags konnten wir in diesem Jahr zum vierten Mal ein „Coaching für Coaches“ durchführen. An dem „Coaching für Coaches“ nahmen in diesem Jahr 36 Coaches teil, um sich Vorträge zum anwaltlichen Schreiben, zum mündlichen Verhandeln und zum Anwaltsrecht anzuhören.
Für Universitäten, welche erstmals am Soldan Moot Court teilnehmen, gibt es ein Unterstützungsprogramm: Eine Einführung in die Schriftsatzphase und eine Einführung in die mündliche Verhandlung. In Hannover werden wir in diesem Jahr mit der Vorrunde und den Finalrunden 70 mündliche Verhandlungen durchführen. Ohne die vielen Praktiker:innen, Richter:innen und Rechtsanwält:innen, die als Richter:innen und Juror:innen an dem Soldan Moot Court mitwirken, wäre der Soldan Moot nicht durchzuführen. Hierfür ganz herzlichen Dank! Viele ehemalige Moot Court Teilnehmende stehen längst im Beruf, als Rechtsanwält:innen, Richter:innen oder Notarassessor:innen. Einige haben auch den Weg in die Wissenschaft gefunden. Wir können nach zehn Moot Courts auf mehrere Generationen von jungen Juristen zurückblicken, die ihr erstes Plädoyer in Hannover gehalten haben. Sie alle haben für den Wettbewerb gebrannt. Ihre Leidenschaft, ihr Sprachwitz, ihre Ironie und nicht zuletzt ihre Fallbeherrschung und ihr juristisches Wissen haben es in jedem Jahr aufs Neue zu einem Vergnügen gemacht, den mündlichen Verhandlungen zuzuhören. Wir freuen uns in Hannover auf die hoffentlich möglichst vielen Soldan Moot Courts die noch folgen mögen. Mit Rechtsanwalt Michael Eckert, dem Vorsitzenden der Soldan Stiftung, wollen wir die Geschichte des Soldan Moot Courts fortschreiben.
Prof. Dr. Christian Wolf
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Prozess- und Anwaltsrechts
P.S. Allen die sich über den Stand der anwaltsorientierten Juristenausbildung und die Rolle des Soldan Moot Courts informieren wollen, sei der Beitrag von Michael Eckert, Zum Stan der anwaltsorientierten Juristenausbildung in Deutschland, in FS für Henssler, S. 1371 ff. an das Herz gelegt.

Edith Kindermann
Präsidentin Deutscher Anwaltverein

Edith Kindermann
Präsidentin Deutscher Anwaltverein
Liebe Moot Court-Teilnehmer,
liebe Studierende,
liebe Anwältinnen und Anwälte von morgen! durch Ihre Teilnahme am Moot Court schlagen Sie die Brücke zwischen dem theoretischen Wissen, das die Universität Ihnen mit auf Ihren juristischen Weg gibt, und den praktischen Anforderungen, die später im Berufsleben auf Sie warten. Sie werden damit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen um Einiges voraus sein. Und Sie nehmen damit Ihre Zukunft selbst in die Hand. Das freut uns sehr!
Studium und Referendariat müssen – davon sind wir überzeugt – praxisbezogener und damit auch anwaltsbezogener ausgestaltet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die juristische Ausbildung stärker als bisher auf den Anwaltsberuf vorbereitet. Wer schon in seiner Ausbildung Anwältin beziehungsweise Anwalt gelernt hat, der kann viel schneller als vollwertige Anwältin oder Anwalt arbeiten. Und wer schon in seiner Ausbildung mit der anwaltlichen Praxis vertraut gemacht wurde, der kann seine Berufswahl später besser fällen. Deshalb unterstützen wir als Mitveranstalter sehr gern diesen Moot Court, der 2023 bereits 11 Jahre alt wird. Hier und an vielen anderen Stellen bieten wir als DAV die notwendigen Berührungspunkte zur Praxis und bringen unser anwaltliches Know How ein. Denn: Der Beruf einer Anwältin, eines Anwalts ist ein großartiger Beruf, der wie kaum ein anderer die Chance zur Realisierung eines selbst gestalteten Lebensentwurfs bietet. Auf Ihren Wegen in die Anwaltschaft und für Ihre Teilnahme am Moot Court wünsche ich Ihnen daher viel Erfolg!
liebe Anwältinnen und Anwälte von morgen! durch Ihre Teilnahme am Moot Court schlagen Sie die Brücke zwischen dem theoretischen Wissen, das die Universität Ihnen mit auf Ihren juristischen Weg gibt, und den praktischen Anforderungen, die später im Berufsleben auf Sie warten. Sie werden damit Ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen um Einiges voraus sein. Und Sie nehmen damit Ihre Zukunft selbst in die Hand. Das freut uns sehr!
Studium und Referendariat müssen – davon sind wir überzeugt – praxisbezogener und damit auch anwaltsbezogener ausgestaltet werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die juristische Ausbildung stärker als bisher auf den Anwaltsberuf vorbereitet. Wer schon in seiner Ausbildung Anwältin beziehungsweise Anwalt gelernt hat, der kann viel schneller als vollwertige Anwältin oder Anwalt arbeiten. Und wer schon in seiner Ausbildung mit der anwaltlichen Praxis vertraut gemacht wurde, der kann seine Berufswahl später besser fällen. Deshalb unterstützen wir als Mitveranstalter sehr gern diesen Moot Court, der 2023 bereits 11 Jahre alt wird. Hier und an vielen anderen Stellen bieten wir als DAV die notwendigen Berührungspunkte zur Praxis und bringen unser anwaltliches Know How ein. Denn: Der Beruf einer Anwältin, eines Anwalts ist ein großartiger Beruf, der wie kaum ein anderer die Chance zur Realisierung eines selbst gestalteten Lebensentwurfs bietet. Auf Ihren Wegen in die Anwaltschaft und für Ihre Teilnahme am Moot Court wünsche ich Ihnen daher viel Erfolg!